Arnulf Neuwirth


*4.1.1912 bis †6.2.2012

Biographie

Der in Gablitz geborene Maler, Grafiker und Kunstkritiker Arnulf Neuwirth bereiste in seinen frühen Jahren die halbe Welt und hielt sich in Europa, Nordafrika sowie Nord- und Südamerika auf. Die Erfahrung des Fremden prägte in vieler Hinsicht sein künstlerisches Schaffen.

1930 bis 1937 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Karl Sterrer), hatte von 1937 bis 1939 ein Atelier in Paris, verbrachte die Jahre 1939 bis 1942 auf Gran Canaria und hielt sich 1950 100 Tage in Nordamerika auf. 1950 bis 1972 war er Präsident der Künstlergruppe "Der Kreis", von 1953 bis 1972 an der Modeschule der Stadt Wien Hetzendorf tätig. In den späten 50er Jahren kehrte er nach Niederösterreich zurück und arbeitete in Eggenburg und Kautzen, den Orten seiner Kindheit. In seiner frühen Schaffensphase waren Zeichnung, Aquarell und Mischtechnik prägend, nach 1954 konzentrierte er sich auf die Collage.

Er ist ein Meister der Details, die zu intensiver Betrachtung herausfordern. Seine Bilder erzählen von Geschichten und Träumen, Möglichem und Unmöglichem. Arnulf Neuwirth erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Im Paradies der Bilder" in der Kunsthalle Krems anlässlich seines 90. Geburtstags wurde ihm im September 2002 von Landeshauptmann Pröll das "Große Goldene Ehrenzeichen des Bundeslandes NÖ" verliehen. Gezeigt wurden 120 Arbeiten aus 70 Jahren Schaffenszeit.